Was Eltern zu Hause mit ihren Kindern machen können

  • Lassen Sie Ihr Kind Bücher zum Vorlesen aussuchen. Lesen Sie vor und unterhalten Sie sich mit dem Kind über die Geschichte.
  • Suchen Sie gemeinsam etwas aus, was das Kind alleine lesen kann. Lassen Sie sich später davon erzählen.
  • Spielen Sie gemeinsam Karten-Spiele (wie z.B. Uno, Elfer raus, 6 nimmt, Vier gewinnt, Skat etc.), Würfel-Spiele und Buchstaben-Spiele wie Scrabble und Schreib-Spiele wie „Stadt, Land, Fluss“ o.ä.
  • Machen Sie ein Spiel daraus, alles zu zählen: „Wie viele Stuhlbeine gibt es bei uns?“
  • Lassen Sie die Kinder mit LEGO o.ä. bauen und konstruieren (z. B. auch nach Bauanleitungen) und interessieren Sie sich für die Produkte.
  • Ermutigen Sie Ihr Kind, Geschichten oder Tagebuch zu schreiben, auch am Handy/PC.
  • Lassen Sie Ihr Kind im Fernsehen die „Sendung mit der Maus“ (ab 18.3. täglich oder im Internet) oder andere Wissens- und Sachsendungen (KIKA u.ä.) gucken. Lassen Sie es aufschreiben oder aufmalen/aufzeichnen, was es toll fand.
  • Stellen Sie sich gegenseitig 1×1- oder Plus- und Minusaufgaben und erfinden Sie gemeinsam weitere Rechenaufgaben.
  • Stellen Sie dem Kind Alltagsmaterialien wie Dosen, Kartons, Schnüre, Papier, Farben Schere, Stifte und Klebstoff zum Basteln und Malen etc. zur Verfügung.
  • Gehen Sie gemeinsam nach draußen, beobachten Sie Pflanzen und Tiere. Was man nicht kennt, kann man fotografieren und zu Hause dazu in Büchern oder im Internet recherchieren und die Ergebnisse aufschreiben.
  • Beschränken Sie reinen Medienkonsum und nutzen Sie Handys und Tablets für kreative Aufgaben (Trickfilm-Apps, Erstellung multimedialer Bücher, Programmieren).
  • Suchen Sie alte Kleidungsstücke heraus und lassen Sie die Kinder ein Rollen- oder Theaterspiel aufführen.
  • Geben Sie den Kindern Knobelaufgaben oder Rätselhefte.

Denken Sie auch daran: Die Schulschließung ist eine Chance, dass Kinder einmal etwas mehr selbstbestimmt tun können, was ihnen wichtig ist, und nicht immer nur nach Erwachsenen-Wünschen lernen müssen. Das bedeutet aber nicht, sie mit Medien wie Fernsehen, Computern, Tablets und Handys allein zu lassen.
Also: Eltern können anregen, vorschlagen, mitmachen, aber sie sollen vor allem die Kinder fragen, was SIE interessiert, was sie wissen und tun wollen, und dann zu gemeinsamen Absprachen kommen.

hrg. vom Grundschulverband